Money, Money, Money…

Reich an Tradition – die Zimbabwe Ruins
…it’s a rich man’s world. Das stimmt grundsätzlich wohl auch für afrikanische Länder. Daher sind Ferien für Europäer recht günstig. Denn sowohl Lebensmittel, wie auch Restaurants und Unterkünfte sind für uns recht erschwinglich. In Südafrika gibt es riesige Portionen Spare-Ribs, in Mosambik die besten Fischplatten inklusive Hummer und im Süden von Namibia den leckersten, warmen Apfelkuchen. Alles für nur ein paar Euros.

Doch, dass Geld ein echtes Problem sogar für uns reichen Europäer sein kann, haben wir in Simbabwe gemerkt. Berti und Barbara, ein nettes Paar aus München, das wir in Praia de Tofo / Mozambik trafen, haben uns noch vorgewarnt: Nehmt genug Dollar mit! Klar, hatten wir im Reiseführer schon darüber gelesen und am Zürcher Flughafen noch US-Dollar besorgt – die auch in Simbabwe offizielles Zahlungsmittel sind. Mehr als genug, wie wir dachten – zumindest als Grundstock, bis wir einen Geldautomaten finden würden.

Doch es kam anders. Bereits nach einem Haufen für Visagebühren, einer Tankfüllung, einer Campingübernachtung, die teurer als in allen anderen Ländern zuvor war, war ein Grossteil des Grundstocks dahingeschmolzen.

Wunderschöne Strecken durch Simbabwe
Von da an hetzten wir durch Simbabwe mit der Sorge im Nacken, kein Geld mehr fürs Tanken und Übernachtung aufbringen zu können. Wir fuhren von Geldautomat zu Geldautomat, doch auch diejenigen, die nicht «out of order» waren, wollten uns kein Geld ausspucken – weder mit der Kredit- noch mit unserer Maestrokarte. Wir verbrachten Stunden in langen Menschenschlangen vor Banken. Doch auch am Schalter hiess es immer nur «Sorry, no cash!».

Vor Simbabwe hatten wir ein bisschen Respekt. Die Nachrichten in den europäischen Medien zu Mugabe und seiner verheerenden Landreform klangen schliesslich nie positiv. Menschen und Land waren auf unserer Reise beeindruckend und laden zu längerem Aufenthalt ein. Aber nach vier Tagen haben wir Simbabwe etwas frustriert und mit unseren letzten Dollars in Richtung Sambia verlassen. Nachdem wir den schönen Campingplatz ein paar Kilometer hinter der Grenze mit unserer Kreditkarte bezahlt hatten, haben wir uns aber das Versprechen gegeben, eines Tages mit einem grossen Haufen Bargeld zurückzukommen und Simbabwe genauer zu erkunden.

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