R&R oder doch lieber Brandy & Coke?

Drei Begleiter durch Afrika
Man muss ja lokale Spezialitäten ausprobieren, wenn man auf Reisen ist .Das versteht sich von selbst. Dazu gehören natürlich auch die lokalen alkoholischen Getränke. Über südafrikanische Weine will ich jetzt nicht gross schreiben. Dass diese hervorragende Qualität haben und die wunderschönen Weingüter rund um Kapstadt zu einem Besuch nahezu verpflichten, erfährt man schnell, wenn man einen Reiseführer von Südafrika aufschlägt.
Doch da gibt es noch so einige andere Dinge die man ausprobieren kann, wenn man im südlichen Afrika unterwegs ist und nicht zwangsläufig auf in Bäumen gereiftes Palmenbier oder sonstige kuriose Getränke zurückgreifen möchte. Dem deutschen Normaltrinker fällt dabei natürlich erst einmal ein Getränk ein: Bier. Und apropos deutsch und Bier: Sogar Biere nach dem deutschen Reinheitsgebot lassen sich hier finden. Eines der vielleicht wenigen guten Überbleibsel des deutschen Kolonialdebakels im südlichen Afrika.
Und wenn man durchs Land fährt sieht man: Hier sind die Menschen Biertrinker. Und zwar unabhängig von der Hautfarbe. Die Auswahl ist dabei grossartig. Egal ob das namibianische «Windhoek», das südafrikanische «Castle», das «2M» aus Mosambik oder das «Mosi» aus Sambia. Sie lassen sich ganz hervorragend trinken.
Dann gibt’s aber noch ein paar Dinge, die mir vor allem die weissen Südafrikaner ans Herz gelegt haben. Zunächst einmal Brandy & Coke. Ich war skeptisch. Denn was als Brandy & Coke ja noch cool klingen mag: Wenn ich daheim in der Schweiz einem Gast einen Asbach-Uralt mit Cola anbieten würde, wäre ein höflich genuscheltes schweizerisches «nein, Danke» noch nett. Bei meinen deutschen Freunden würde die Reaktion wohl etwas deutlich negativer ausfallen. Aber, seit dem ersten Schluck achte ich penibel darauf, dass mir meine Söhne ja nicht die letzte Cola aus der Kühlbox klauen. Und für die Flasche KWV Brandy findet sich immer irgendwo ein Platz im vollgepackten Land Rover.

Erfrischendes Bier aus Mosambik
Dann gibt es noch den R&R. Ein Muss, wenn man in Mosambik unterwegs ist. So wurde es uns angekündigt. Rasberry Soda & Rum. Ja, ich habe einen getrunken, obwohl schon der Name mich etwas abgeschreckt hat. Der Geruch kam dem Namen schon recht nah: Es war auf dem Niveau von Wodka Red Bull, süss und künstlich. Astrid hat durchgehalten. Der Drink begleitete uns die ganzen zwei Wochen durch Mosambik. Und auch, wenn ich nicht mitgezogen habe, ich weiss nun wenigstens, dass der mosambikanische Rum ganz hervorragend schmeckt. Denn von dem habe ich nach dem Essen gern einen kleinen Schluck genommen – pur!

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